Zahle nie wieder den vollen Preis!

Umstieg auf digitale Spiegelreflex und Sytemkameras

Fotografieren als Hobby erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.

Ob man Spaß daran hat, mit der Kamera in der Stadt und draußen in der Natur unterwegs zu sein oder einfach nur schönere Bilder von den Kindern haben möchte - wer mehr Möglichkeiten und größeres Potential möchte, landet früher oder später bei Systemkameras oder digitalen Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiven. Warum?

1.) Sensorgröße:

Ein größerer Sensor bietet in der Regel mehr Möglichkeiten, mit der Tiefenschärfe zu spielen. Außerdem kann ein größerer Sensor auch eine größere Menge Licht einfangen und ist daher meist im Vorteil, wenn es um die Lichtempfindlichkeit geht. Man kann dann eine höhere ISO Zahl wählen, ohne dass die Qualität (Bildrauschen) darunter leidet. Eine höhere ISO Zahl bedeutet mehr Lichtempfindlichkeit und kürzere Belichtungszeiten. So kann man unter Umständen auch bei schlechteren Lichtverhältnissen ohne Blitz fotografieren. Natürlich spielen hier auch andere Faktoren mit, aber mit einer Standard Kompaktkamera und ihrem meist kleinem Sensor wird man bei schlechten Lichtverhältnissen keine Freude haben.

2.)  Objektivwahl:

Verschiedene Objektive können ihre individuelle Stärke in verschiedenen Situationen ausspielen. Hier kommen unter anderem Qualitätsunterschiede (Bildschärfe, Farbsäume usw.), Brennweite (Zoom) und Größe der Offenblende ins Spiel. Ein Portraitobjektiv mit großer Offenblende und mittlerem Brennweitenbereich gibt viele Gestaltungsmöglichkeiten, wenn man Personen oder andere Motive freistellen, sie also selbst scharf, aber vor einem unscharfen Hintergrund darstellen möchte. Eine größere Offenblende fängt auch mehr Licht ein und sorgt für kürzere Belichtungszeiten (weniger Verwacklunsgefahr). Andererseits gibt es ausgeprägte Weitwinkelobjektive mit einem großen Blickfeld zum Beispiel für Landschaftsaufnahmen oder Zoomobjektive, zum Beispiel für Sport- oder Tierfotos. Zwar gibt es die sogenannten Superzoomobjektive, die einen großen Brennweitenbereich abdecken - also von Weitwinkel bis stark vergrößert -, aber diese erreichen meist nicht die Qualität und Lichtstärke von spezialisierten Objektiven oder sie sind sehr teuer.

3.) Eingriffsmöglichkeiten

Wer kreativ sein will, sollte die Einstellungen nicht der Automatik überlassen. Viele Optionen, direkte Eingriffsmöglichkeiten und eine gute Menüführung helfen dabei, kreativer mit der Kamera umzugehen. Wer im RAW-Modus fotografiert - statt bereits als JPG komprimiert und gefiltert -, hält sich außerdem mehr Möglichkeiten offen, am PC noch mehr aus den Bildern herauszuholen.

Hat man sich nun umfassend informiert, kennt sich mit der Bedeutung von Blende, Brennweite, Lichtempfindlichkeit usw. aus, hat sich für ein System mit Wechselobjektiven entschieden und erfreut sich der neu gewonnen Möglichkeiten, so wird man auch schnell bemerken, dass dies nicht ohne Nachteile einher geht. Hier steht zum einen Größe und Gewicht als Spaßbremse. Je größer der Sensor, desto größer und schwerer sind zumeist auch die Objektive. Passte die Kompaktkamera noch in die Jackentasche, so ist man nun mit einer Fototasche unterwegs. Je nach System, Objektiven und Zubehör kann es hier schonmal eine schwere Last sein, alles dabei zu haben.

Insbesondere für Einsteiger leidet oft auch die Spontanität unter der aufwändigeren Ausstattung. Ein schneller Schnappschuss ist gefragt, aber leider ist gerade das unpassende Objektiv montiert. Man möchte die individuellen Möglichkeiten statt der Programmautomatik nutzen, aber das Einstellen dauert zu lange und das Motiv ist dann oftmals weg.

Man kann also nicht alles haben?

Mag sein, aber man muss auch nicht immer alles haben! Unser Tipp: Man kann auch mal ohne das volle Sortiment unterwegs sein. Vielleicht gibt es Motive, die nicht für die Auswahl passen, aber man findet genug andere. Wenn man mit nur einem Objektiv unterwegs ist, stellt man sich darauf ein und lernt die Vorzüge und Handhabung besser kennen. Bei einer Festbrennweite kann man nicht zoomen, aber den einen oder anderen Schritt nach vorn oder hinten gehen. Die hohe Qualität vieler Kameras sollte auch erlauben, den Bildausschnitt im Nachhinein anzupassen. Damit es nicht langweilig wird, kann man immer mal wieder variieren und ein anderes Objektiv mitnehmen. Kann man sich gar nicht entscheiden, geht auch mal das oft mitgelieferte Standard Zoom Objektiv (sogenannte „Kits“). Manche Systemkameras, auch die Objektive (z.B. die extrem kompakten „Pancake“ Objektive), sind heutzutage so klein und leicht, dass sie kaum größer als Kompaktkameras sind.
 
Vor der Kaufentscheidung sollte man sich gründlich informieren. Ein gewisses technisches Grundwissen über Blende, Belichtungszeit, Lichtempfindlichkeit und Brennweite sollte vorhanden sein, um es bei der kreativen Bildgestaltung sinnvoll einsetzen zu können. Wir empfehlen folgende Literatur:

Coming soon: Vorstellung des Micro Four Thirds Sytem: Kompakt, leistungstark und ein umfassendes Sortiment an Objektiven.

Sparbon
Um unsere Webseiten für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur interessengerechten Ausspielung von News, Artikeln und Anzeigen, verwenden wir Cookies. Durch Bestätigen des Buttons "Akzeptieren" stimmen Sie der Verwendung zu. Über Konfigurieren können Sie auswählen, welche Cookies Sie zulassen wollen. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.